Sende den "Roger – Malen statt Radieren" Klingelton an dein Handy

Wenn’s draußen pisst, such ich den Regenbogen
Ich hör so laut Musik, dass meine Ohren manchmal danach klingeln wie ’n Telefon
Ich steh auf Junk Food: Pizza, Pommes und Burger
Auf dem Big Mac ist doch Sesam. So viel zu „Iss mal ’n bisschen Körner“
Ich achte wenig auf meinen Körper. Am meisten bewege ich täglich meinen Cursor
Wenn ich mal was dehn, dann Wörter
Ich hab mehr Träume als ich schlafen kann. Mit dem Vernünftigwerden fange ich gar nicht an
Zur Not leb ich von Flaschenpfand
Was will das Arbeitsamt mit `nem Typ wie mir
Der Autorität nicht akzeptiert, außer sagen „Da ist die Tür!“?
Keine Sorge, ich sag nicht „Ich kann nichts dafür“
Doch wenn ich mal an etwas glaube, dann wird alles investiert
Ich schreib erst die Pflicht und dann die Kür
Mit Filzstift auf DIN A4 und falt ’nen Flieger aus dem fucking Papier
Will gar nicht alles kapieren. Will mich verlieren und wiederfinden
Will malen statt radieren. Ich seh in’s Licht bis ich blind bin

Ich suche nach Bildern in den Wolken, nach Schätzen in Rillen
Nach den Kernen unter den Hüllen, nach Textblättern, die ich nicht zerknüll
Nach Kunst im Müll und andersrum
Nach der Wahrheit auf dem Grund von ’ner Flasche Rum
Nach dem springenden Punkt zwischen all den Buchstaben und Satzzeichen
Suche Stradivaris unter Arschgeigen, Funken für’s Feuermachen auf Funkscheiben
Erinnerungen, die nicht verwischen wie Malkreiden, den Engel zwischen Aasgeiern
Leckerbissen zwischen Mahlzeiten, plattgepresste Geldstücke auf Bahngleisen
Trinke Zombies mit Schnappsleichen
Ich suche die Harald Schmidts zwischen den Hans Meisern
Fortschritt auf Standstreifen, das Fabergé der Landeier
Ich such den Goldesel unter den Angstscheißern
Die Essenz des Konzentrates, die Seele des Souls beim Pfandleiher
Will gar nicht abstreiten, dass ich ein riesen Träumer bin
Mann, ich kann auch nicht ändern, dass mein Herz vor Jahren Feuer fing

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